Züchter des Pferdezuchtvereins Aller-Leine schneiden beim Elitechampionat sehr gut ab
Ihren Verein beim Lüneburger Elitechampionat in Beedenbostel (bei Celle) vertreten zu dürfen, ist für Pferdezüchter nicht nur eine ganz besondere Ehre, sondern vor allem auch ein Gütesiegel für die erbrachte züchterische Leistung. Denn es werden nur Stuten und Fohlen für das Bezirkschampionat nominiert, die auf der heimischen Schau schon besonders ins Auge stachen und an vorderen Stellen gingen. Der Pferdezuchtverein Aller-Leine hatte zum jüngsten Elitechampionat in fast jeder Wettbewerbsklasse einen Vertreter entsandt. Die Ausbeute war überdurchschnittlich: In den acht Abteilungen stellte der Verein zwei Mal den Sieger beziehungsweise die Siegerin, ein Mal die Zweitplatzierte sowie zwei dritte Plätze.
„Allen war anzumerken, wie froh sie waren, dass es wieder losging und wieder Normalität einkehrt“, freute sich der Bezirksvorsitzende Thorsten Hogrefe über eine insgesamt gut besuchte Veranstaltung. Da nicht alle Vereine aus Corona-Gründen eine Vereinsschau abhalten konnten, waren die Abteilungen etwas kleiner als gewohnt – „aber das tat der Qualität keinen Abbruch“, so Hogrefe, der die Richterkommission aus Hanns Baumgart, Martin Klindworth und Zuchtleiter Ulrich Hahne für ihr unbestechliches Auge lobte. Dass am Ende in den Abteilungen der Siegerstuten und der dreijährigen Dressurstuten eine Züchterin und ein Züchter aus dem eigenen Verein Aller-Leine die Nase vorn hatten, freute Thorsten Hogrefe besonders, da er in Personalunion nicht nur Bezirksvorsitzender, sondern auch zweiter Vorsitzender seines Heimatvereins ist.
Für seinen Vorsitzenden Jürgen Rump waren die Ergebnisse vom Elitechampionat natürlich auch eine sehr gute Nachricht. „Die beiden Dressurstuten, die gewonnen haben aus unserem Verein, sind schon sehr imposante Pferde“, so Rump. Nun hofft er zusammen mit Thorsten Hogrefe, dass diese beiden auch bei der „Herwart von der Decken“-Verbandsschau in Verden am 23. August eine besondere Rolle spielen werden.
Die beste Stute stammt aus Hörem
Bezirkschampionesse in der Abteilung der Siegerstuten aus den Vereinen wurde die aus Hörem von der Familie Poll stammende Fürst-Romancier/Imhotep/T-Tochter, die schon in Ahlden durch ihre spektakulären Bewegungen für Furore gesorgt hatte. Bei den dreijährigen Dressurstuten holte sich die Zweite aus Ahlden, eine Tochter des Fürst Bellissaro/Wolkenstein II aus der Zucht von Dr. Susanne Reinstorf aus Vesbeck, den begehrten Sieg. Die Plätze fünf und neun belegten in dieser Abteilung eine Tochter von Ibiza-Don Frederico von der Zuchtgemeinschaft Bramall-Dusche, Isernhagen, sowie eine Tochter von Quaterhall-Santino aus der Zucht von Familie Brandt aus Walsrode-Rödershöfen.
Den zweiten Platz bei den Springstuten sicherte sich die Ahldener Abteilungssiegerin von Balou du Rouet/Stakkato aus der Zucht von Heinrich Bremer, Neustadt-Nöpke. Und auch die jüngsten vierbeinigen Vertreter des Pferdezuchtvereins Aller-Leine wussten zu gefallen. Mit jeweils dritten Plätzen dekoriert wurden ein Stutfohlen vom Landgestütshengst Von Und Zu aus einer Mutter von De Niro-Lanthan-Lysander aus der Zucht von Franz Sassen aus Hoyerhagen sowie ein Hengstfohlen von Vidar, Mutter von Spörcken-Welser, Züchter Hans-Hermann Brandt, Visselhövede. In der Abteilung der Springstutfohlen kam ein Fohlen von Checkter, Mutter von Cornets Balou-Landgold, aus dem Züchterstall der Familie Kruse in Schneeheide auf den fünften Platz.
Schausiegerin in Ahlden und jetzt auch Bezirkschampionesse: Die Tochter des Fürst-Romancier aus einer Trakehner-Mutter vom Imhotep aus der Zucht von Ferdinand und Hubertus Poll in Hörem.
Foto: Hillmann
